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Die Firmung

Weihbischof Peters legt einem jungen Menschen die Hand auf den Kopf.

Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist," sagt der Bischof, während er dem jungen Menschen mit geweihtem Öl ein Kreuz auf die Stirn zeichnet. 

Die Firmung vollendet die Taufe durch die Besiegelung mit dem Heiligen Geist. Sie steht am Beginn des Erwachsenenlebens, in einer Zeit, in der sich junge Menschen mit Fragen beschäftigen wie:

  • Wer bin ich,
  • was will ich,
  • was kann ich?
  • Wozu entscheide ich mich?

Firmung: Vorbereitung & Feier

Im Bistum Trier laden die Pfarreien in der Regel alle Jugendlichen eines Erstkommunion-Jahrgangs ein, sich zur Firmvorbereitung und Firmung anzumelden - und zwar wenn sie zwischen 14 und 17 Jahre alt sind. Die jungen Leute bereiten sich dann – meist zusammen mit erwachsenen Gemeindemitgliedern, jungen Erwachsenen und den hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern auf die Firmung vor; dazu gibt es mehrere Treffen, Gruppen und Einzelne engagieren sich in sozialen und kirchlichen Projekten, alle nehmen teil an Glaubens-Tagen und ähnlichen Aktionen.

In den meisten Pfarreien steht dann am Ende der Vorbereitungs-Zeit der Firmgottesdienst in der Pfarrkirche; dazu kommt der Bischof oder der für den Visitationsbezirk zuständige Weihbischof in die Pfarrei, oder ein anderer vom Bischof zur Firmung beauftragter Priester, z.B. ein Mitglied des Domkapitels. Oft bereitet eine Gruppe der Firmbewerberinnen und Firmbewerber den Gottesdienst mit den Hauptamtlichen zusammen vor.

Die eigentliche Firmung verläuft so:

Nach Evangelium und Predigt …

  • bekennen die Firmbewerber ihren Glauben (den bei ihrer Taufe Eltern und Paten sozusagen stellvertretend bekannt hatten),
  • dann kommen die Firmbewerber nach vorne zum Bischof (meist zusammen mit ihrer Vorbereitungs-Gruppe und der Katechetin),
  • sie selbst (oder ihre Paten) stellen sich dem Bischof mit Namen vor,
  • Patin oder Pate legt dem Firmling von hinten die Hand auf die Schulter,
  • der Bischof legt jeder / jedem Jugendlichen die Hand auf den Kopf und
  • zeichnet mit dem heiligen Öl ein Kreuz auf die Stirn und spricht „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“,
  • der Firmling antwortet „Amen“,
  • der Bischof schließt mit „Der Friede sei mit dir“.

Nach der Firmung sind die jungen Leute natürlich eingeladen, auch weiterhin am Leben der Gemeinde teilzunehmen - im Gottesdienst und bei Aktionen und anderen Angeboten, die sie oft auch selbst (mit)gestalten können.